Gender-Innovationen
in den Sozial- und Geisteswissenschaften:
Organisationen und Lehre im Fokus

BMBF-gefördertes Projekt am Lehrstuhl für Soziologie/Soziale Ungleichheit und Geschlecht der Ruhr-Universität Bochum

Übersicht

Ausgehend von der Annahme, dass die Genderforschung mit ihrer zentralen Erkenntniskategorie Gender primär von Frauen initiiert wurde und betrieben wird, wird sie im Projekt als wissenschaftliche Innovationsleistung von Frauen und Beitrag von Frauen zur wissenschaftlichen Exzellenz begriffen. 

Am Beispiel der Fächer Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Geschichtswissenschaft und Philosophie wird herausgearbeitet, inwiefern die Beiträge von Frauen und ihre wissenschaftlichen Leistungen und Potenziale in Verbindung mit Gender als Thema und Erkenntniskategorie in den Sozial- und Geisteswissenschaften berücksichtigt werden und welche Anerkennung sie hierfür bisher erfahren. 

Die zentralen Fragestellungen des Projekts lauten:  

  • Wie tragen Frauen und Gender als Thema und Erkenntniskategorie zur institutionellen und organisatorischen Weiterentwicklung sozial- und geisteswissenschaftlicher Fächer und Fachgesellschaften bei? 
  • Wie werden die genderbezogenen wissenschaftlichen Leistungen (einschließlich der diesbezüglichen Forschungsergebnisse von Frauen) in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Kanon integriert und anhand von Lehr- und Einführungsbüchern in der Lehre vermittelt? 
  • Wie können die wissenschaftlichen Leistungen und Potenziale von Frauen unter besonderer Berücksichtigung des wissenschaftlichen Innovationspotenzials von Gender als Thema und Erkenntniskategorie in den Sozial- und Geisteswissenschaften sichtbarer gemacht und strukturell nachhaltiger verankert werden? 

Das Vorhaben „Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus (Gender-Innovationen)“ wird von 2023 bis 2026 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP22078 gefördert.

Es wird am Lehrstuhl für Soziologie/Soziale Ungleichheit und Geschlecht der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

Das Projekt „Gender-Innovationen“ kooperiert mit dem Metavorhaben meta-IFiF, das alle Projekte der BMBF-Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ vernetzt, und mit dem „Verbundvorhaben Bildersturm: Frauen in der Philosophie sichtbar machen und neue Vorbilder etablieren“.